In der phänomenalen Welt der Erscheinungen können wir nur existieren, solange wir von ihr getrennt sind.
Sonst könnten wir sie nicht wahrnehmen, fühlen, uns nicht einmal vorstellen oder gar darin handeln und irgend etwas damit bewirken.

Alles und jedes Wesen, das darin erscheint, ist und bleibt von uns getrennt. Ob das Freunde, Partner, Familie, Gemeinschaften jeder Art und Größe bis zur ganzen Menschheit sind, wir sind immer nur ein Teil davon, der sich mit anderen Teilen nur in begrenzten Bereichen vorübergehend überschneidet.

So ist der ganze religiöse, soziale, moralische, ethische, esoterische und spirituelle Wahn von Einheit, Liebe und Frieden für uns immer nur egozentrisches Getue, denn in dem Augenblick, in dem die Grenzen fallen, wir mit jemand oder etwas vollständig verschmelzen, verschwinden wir und es.

Ohne Spaltung, Trennung und Begrenzung gibt es keine Polaritäten, Widersprüche, Konflikte, Spannungen, die Existenz und Leben überhaupt erst zur erfahrbaren, persönlichen Wirklichkeit machen.

Das findet alles nur in der phänomenalen Welt der getrennten Erscheinungen statt, ob das nun Materie, Energie, Geist, Teilchen, Wellen oder Felder, Zustände, Ereignisse, Dinge, Kräfte oder Wesen sind.

Es ist immer genauso perfekt im Gleichgewicht, wie das kosmische Ganze. Es kann uns nur in den Perspektiven der unbewussten Spaltung und Trennung sehr schräg und unbegreiflich erscheinen.

Das, was wir wirklich sind, schon immer waren und sein werden, bleibt davon völlig unberührt, jenseits von Falsch und Richtig, Gut und Böse, Wahrheit und Täuschung.

Es durchdringt und umschließt alles und jeden, ist in uns wie außerhalb von uns, niemals gespalten und getrennt, aber nur in der Trennung, Begrenzung, dem Traum, der Täuschung real erfahrbar und fühlbar.

Das schließt nicht aus, uns der phänomenalen Welt der Erscheinungen vollkommen hinzugeben, sie in ihrer ganzen Tiefe bewusst zu erfahren. Es findet sowieso statt. Ob wir uns dessen nun bewusst sind, es erkennen, annehmen, verstehen, integrieren und damit transformieren oder nicht.

Wir können nur nicht daraus „aufsteigen“ in ein „höheres“, weiteres Bewurstsein, höhere Frequenzen, Schwingungen und Dimensionen, denn dabei lösen sich die Grenzen, die unsere Existenz erst definiert und ermöglicht haben, also wir selbst auf.

Wir sind schon DAS, das Eine ohne Zweites, waren und bleiben es immer.
Wir machen hier nur Urlaub von da, am Strand, in den Bergen, Wäldern, Feldern, der Wildnis, Dörfern, Städten, Häusern und genießen die Aussicht, das ewige, unbegreifliche Schauspiel des Lebens aus begrenzten Perspektiven, ohne das, was wir wirklich sind, je zu verlassen.

Sei einfach, was du bist – du bist es sowieso schon immer und kannst nichts anderes werden oder sein, ohne zu träumen, dich der Illusion, Täuschung, der Spaltung, Trennung und Begrenzung hinzugeben. 😇😎🥰🙏